Das Weinjahr 2009

Nach einem frühen Austrieb und einem feuchten Juni hatten wir einen für die Trauben idealen Sommer. Sonne und Regen wechselten sich ab und die Trauben konnten ohne Stress heranwachsen.

Der September war sonnig und trocken. Nach Regen Anfang Oktober begannen wir Mitte Oktober mit der Traubenlese. Um eine optimale Qualität zu erreichen, wurden auch die Qualitätsweine selektiv gelesen, selbstverständlich alles von Hand.
Da ein großer Teil der Trauben zwischen 85 und 90 Grad Öchsle lag und eine gute, aber reife Säure aufwiesen, konnten wir uns viel Zeit für die Selektion nehmen. In diesem Bereich hat der Riesling noch eine sehr stabile Struktur. Da wir noch bis Anfang November gesunde, grüne Blätter hatten, konnten wir die lange Reifezeit von 120-140 Tagen voll ausnutzen. Dadurch konnten wir noch fruchtigere und aromareichere Weine ernten.

Das Wetter zeigte sich drei Wochen lang von seiner besten Seite, sodass die edlen Botrytistrauben bis zur großen Beerenauslese heranreiften.
Das Hefelager bis Ende März, zum größten Teil im Holzfass, gab den Weinen zusätzlich Charakter und trug zu einer weiteren Harmonisierung von Frucht und Säure bei.

Aufgrund seiner großen Zukunft wird sich der 2009er in die Reihe der großen 9er Jahrgänge wie 1949 und 1959 einreihen.